Al Held Designer

Al Held

Al Held wurde am 12. Oktober 1928 in Brooklyn (New York City) geboren und starb am 27. Juli 2005 in Camerata bei Todi in Italien. Held zählt zu den bedeutendsten Vertretern des US-amerikanischen abstrakten Expressionismus. Er wird der Hard Edge-Malerei zugerechnet. Helds großformatige Bilder, die von der künstlerischen Darstellung abstrakter geometrischer Formen lebten, sind noch heute in Erinnerung. Berühmt sind ebenfalls seine Omega-Art-Uhren, die von pragmatischer Schlichtheit und einem modernen Schwarz-weiß-Kontrast leben.

Ein recht spätes Talent

Hätten Sie gedacht, dass dieser Ausnahme-Maler in seiner Kindheit und Jugend nicht das geringste Interesse an Kunst an den Tag legte? Erst mit 19 Jahren regte sein Freund Nicholas Krushenick ihn dazu an, sich intensiver mit Malerei auseinanderzusetzen. In der Folge studierte Held am Art Students League of New York. Ab 1949 zog es Held in die Kunst-Metropole Paris und studierte dort an der Académie de la Grande Chaumière. Nach New York kehrte Held 1953 zurück.

Das Jahr 1959 zeigte er in seiner ersten Einzelausstellung abstrakte expressionistische Bilder. Danach legte er seinen typischen Stil fest und malte Bilder mit abstrakten geometrischen Formen, die meist durch bunte, stark leuchtende Farben bestachen. Aber auch den Kontrast zwischen Schwarz und Weiß machte sich Held für einige Bilder zunutze. Diese Werke legten den Grundstein für seinen Ruhm in Europa und Amerika. Schon 1962 wurde Held Lehrer an der Fakultät für Kunst an der Yale Universität. Diese Position hielt er bis 1980 inne.

Wichtige Ausstellungen mit Helds Werk

Der Kritiker Irving Sandler, der sich viel mit dem Siegeszug der amerikanischen, abstrakt-expressionistischen Malerei beschäftigte, initiierte 1965 eine entscheidende Ausstellung an der New York Universität. Im Rahmen dieser Ausstellung wurden neben Werken von Knox Martin, Ronald Bladen, David Weinrib und George Sugarman auch Bilder von Al Held gezeigt. Ein Jahr später wurde Held mit dem Guggenheim-Stipendium gewürdigt, außerdem mit der Logan Medal of the Arts. Im Jahr 1968 stellte Held 5 großformatige Hard Edge-Bilder auf der 4. documenta in Kassel einem internationalen Publikum vor. 1977 zeigte Held erneut seine Arbeiten auf der documenta. Ab 1967 bis in die 70er Jahre verschrieb sich Held ganz den Schwarz-Weiß-Bildern. Erst gegen Ende des Jahrzehnts kehrte die Farbe in sein Werk zurück.

Seine letzten Lebensjahrzehnte

In seinen späteren Schaffensphasen brachten seine Arbeiten Summen von bis zu einer Million amerikanische Dollar pro Bild ein. Ab 1984 gehörte Held zur American Academy of Arts and Letters, zehn Jahre später wurde er zum Mitglied der National Academy of Design ernannt. Noch in seinem letzten Lebensjahr malte er große Wandmalereien in leuchtenden Farben für das New Yorker U-Bahn-System. Man findet sie zwischen der East 53rd Street und der Lexington Avenue. Am 27. Juli 2005 wurde Held tot in seinem Swimming Pool in Camerata bei Todi in Italien gefunden. Untersuchungen ergaben eine natürliche Todesursache.

Al Held Foundation | Wikipedia