Der Uhrendesigner Michel Jordi kennt die Höhen und Tiefen im Uhrengeschäft so genau wie kein Zweiter. Seine bahnbrechenden Entwicklungen machten ihn reich, erfolgreich und berühmt. Aber mehrere Male erlebte er auch, wie sich eine Pleite anfühlt. Die stabile Beziehung zu seiner Frau half ihm durch die problematischen Zeiten.

Erfolge und Misserfolge
Als Designer und Erfinder steht der Name Michel Jordi für die Uhrenserie „Le Clip“ und die Ethno-Watch. Le Clip wird vor allem gerne in Berufen getragen, in denen die Mitarbeitenden viel mit den Händen arbeiten, sich die Hände häufig schmutzig machen oder strenge Hygienevorschriften einhalten müssen. Nicht zuletzt ist Le Clip ein Renner für Krankenhauspersonal. Le Clip wird nämlich nicht am Handgelenk getragen, sondern mit einem einfachen Clip am Revers bzw. an der Kleidung befestigt. Auch im Alltag ist diese Uhr ein besonderes Statement. Die Designs sind meist bunt, modern und sehr trendy. Le Clip ist eine Erfindung von 1986.
Die Ethno-Watch von 1988 ist eine tolle Idee für Schweizerinnen, Schweizer und Fans der Schweiz. Man erkennt bereits an der Uhr, die traditionelle Schweizer Motive zeigt, wo Sie herkommen. Oder gerne Urlaub machen. Gewürzt mit einer Prise Humor und Selbstironie sprechen Kühe und Edelweiss für sich.
Schnell werden Jordis Uhren ein weltweiter Riesenerfolg. Jordi wird mehrfacher Millionär. Aber das Blatt wendet sich bald. Zwei Misserfolge lassen den Ruhm schnell verblassen und sorgen für Ebbe auf dem Bankkonto.
Die Luxusuhr Twins Heritage bringt Jordi zurück ins Rampenlicht. Auch der deutsche Wetten-dass-Moderator Thomas Gottschalk und der spanische König Juan Carlos zeigen sich mit dem edlen Zeitmesser. Rund 69.000 Franken muss man für dieses Luxus-Schmuckstück ausgeben. Doch wieder klopft die Pleite an die Tür: Nur wenige Monate später muss Jordi die Restbestände mit einem grandiosen Preisnachlass verramschen.
Der gereifte Geschäftsmann
Inzwischen ist Jordi ein Privatmann, der die warme Jahreszeit am Genfersee zu schätzen weiß. Seine Firma ist außer Dienst.
Jordi offenbart in seiner Autobiografie seine spirituelle Seite. Sein Leben lang hörte er auf seine innere Stimme. Dabei bezeichnet er sich als nicht religiös, aber spirituell veranlagt. Nur was tief in uns zu hören ist, führt die Menschen zum Erfolg.
Heute ist es Jordi ein Anliegen, seine Kenntnisse über die Welt der Uhren und des Business an junge Unternehmerinnen und Unternehmer weiterzugeben. Jordi ist sich sicher, dass man die Kraft braucht, Tiefen durchzustehen und wiederaufzustehen. Nicht der Sturz ist das Problem, sondern das Liegenbleiben.
Jordi ist seit ca. 45 Jahren glücklich mit seiner Frau Ki verheiratet. Dass er eine harmonische Beziehung führt, ist auf Toleranz und Respekt aufgebaut. Selbst ein kleiner Krach kann diese Zweisamkeit nicht stören. Die Spiritualität und die Familie sind es, die Michel Jordi stark machen. Nicht umsonst heißt sein Chalet „Heavenly Peace“. Hier genießt Jordi die Ruhe und den traumhaften Ausblick auf das Wallis. Der Sonnenaufgang verkündet den neuen Tag in den majestätischen Schweizer Bergen.
Jordis neues Projekt: Masken zum Corona-Schutz
Als die Covid-19-Pandemie ausbrach, entdeckte Jordi seine neue Mission. Da er sich über Einwegmasken ärgerte, entwickelt er seine ökologisch verträgliche Schutzmaske – natürlich made in Switzerland. Die Masken werden intensiv getestet und zertifiziert.
Schweiz (*1959 Bamberg; )
Bekannteste Uhren: Ethno 1992
Beispiel 1992:
