Wie bekannte Uhrenmarken zu ihrem Namen gekommen sind – Teil 3: TAG Heuer, Wenger und Patek Philippe

Jede Uhrenmarke hat nicht nur ihre eigene Geschichte, auch die oftmals sehr bekannten Namen weisen nicht selten eine interessante Herkunft auf. Doch selbst Uhrenliebhaber dürften Schwierigkeiten haben, die Namensherkunft aller Uhrenhersteller erklären zu können. Im dritten Teil der Serie befassen wir uns daher mit TAG Heuer, Wenger und Patek Philipe.

» Zu Teil 1 der Serie

Wenger

wenger uhr
(Quelle: Wenger)

Bereits 1893 gegründet gehört Wenger zu den bekanntesten Uhrenherstellern der Schweiz – auch wenn es das Unternehmen Wenger nicht mehr gibt, da es 2013 vom Konkurrenten Victorinox übernommen wurde. Der Name des Originalherstellers des ersten Schweizer Taschenmessers bleibt jedoch weiterhin erhalten, ist aber noch gar nicht so alt, wie das Unternehmen selbst.

Zunächst firmierte Wenger unter dem Namen Paul Boéchat & Cie. Erst im Jahr 1907 erfolgte eine Übernahme der bis dahin bereits mehrfach unbenannten Firma durch Théo Wenger, der schon seit 1898 Direktor des Konzerns war. Entsprechend seinem Nachnamen nannte er die junge Uhrenfabrik in Wenger & Co. um, bevor 1922 eine erneute Umwandlung in die heutige Wenger S.A. vollzogen wurde.

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Patek Philippe

Patek Phillipe Titelbild
(Quelle: Patek Philippe)

Für Normalsterbliche dürfte es kaum vorstellbar sein, sich eine Patek Phillipe leisten zu können. Schnell kosten die Modelle der Luxusmarke mehrere zehntausend Franken, für einige Uhren könnte man sich sicherlich ein kleines Einfamilienhaus leisten. Auch die Geschichte der bekannten Uhrenmarke passt zu diesem Image, wurde Patek Philippe doch 1839 vom polnischen Adligen Antoine Graf de Patek gegründet.

Zusammen mit einem Geschäftspartner, Jean-Adrien Philippe, erfand er die erste Aufzugskrone und sorgte damit für eine weitreichende Innovation im Uhrenbau. Fortan wurde kein Schlüssel mehr benötigt, um die Uhr aufzuziehen – bis dato undenkbar. Zwar ist die Marke heute nicht mehr für derartige Weiterentwicklungen bekannt, aber als eines der wenigen Uhrenunternehmen aber in vollständigem Familienbesitz (Familie Stern).

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TAG Heuer

TAG Heuer Titelbild
(Quelle: TAG Heuer)

Auch TAG Heuer ist weltbekannt und produziert vornehmlich Uhren im gehobeneren Preissegment – wenn die Modelle auch deutlich bezahlbarer sind als die von Patek Philippe. Gegründet wurde der Konzern bereits im Jahr 1860 von Edouard Heuer, der der Marke einen Teil ihres Namens verlieh. Bis aus Heuer letztlich TAG Heuer wurde, sollte es allerdings noch mehr als 100 Jahre dauern. In dieser Zeit etablierte sich die Marke auch deshalb am Markt, weil Produkte des Unternehmens zur Zeitmessung bei Olympia oder der Formel 1 eingesetzt wurden.

Im Jahr 1985 kam es schliesslich zum Zusammenschluss zwischen der TAG-Gruppe und Heuer, woraufhin der Name TAG Heuer entstand. TAG steht dabei für das französische Techniques d’Avant Garde, was wörtlich übersetzt „Auf der technischen Frontwache“ heissen würde. Gemeint ist, dass das Unternehmen technisch stets auf Höhe der Zeit ist und viel Wert auf eine genaue Funktionsweise seiner Uhren legt.

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3 zeitlose und klassische Uhren für den modernen Herren

Männeruhren können mit ganz unterschiedlichen Designs überzeugen: Mal sind sie hipp und ausgefallen, mal wuchtig und imposant und wieder andere Modelle glänzen durch klassisches und zeitloses Design. Genau diese letztgenannte Kategorie ist es, die vor allem im Businessalltag überzeugt. Aber auch beim Gang in die Oper oder dem schicken Abendessen mit der Familie machen die stilvollen Uhren eine gute Figur. Wir haben uns daher drei der schönsten klassischen Uhren genauer angeschaut.

Wenger ATTITUDE TAG

wenger uhr

Obwohl es sich bei der Wenger Attitude um eine Fliegeruhr handelt, wirkt das Modell trotzdem schlicht und klassisch. Gekonnt sorgen die Zeiger und Ziffern für Abwechslung auf der sonst dunkel gehaltenen Uhr. Auch das Armband kann sich je nach Modell (Leder oder Edelstahl) noch einmal vom Rest des Produkts abheben, um für zusätzliche Akzente zu sorgen. Dennoch kann die Uhr nicht nur alltags, sondern auch zur lockeren Abendgarderobe getragen werden. Ein besonderer Pluspunkt ist zudem der Preis von lediglich CHF 175.-.

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Junghans FORM A

Junghans FORM A

In einer Auflistung zeitloser, klassischer und stilsicherer Uhren darf das deutsche Traditionsunternehmen Junghans nicht fehlen. Schliesslich ist der Uhrenproduzent berühmt für seine minimalistischen Arbeiten, die jedes Handgelenk veredeln. Eines der neusten Modelle ist die FORM A, die es mit verschiedenen Armbändern aber in der immer selben, beruhigenden Schlichtheit gibt – wahlweise mit Zahlen oder einfachen Strichen auf dem Ziffernblatt. Bemerkenswert ist die Uhr aber nicht nur aufgrund ihrer Optik, sondern auch von technischer Seite her. Das mechanische Automatikuhrwerk zeigt die Zeit äusserst präzise, die Uhr ist bis 5 ATM wasserdicht und das leicht gewölbte Saphirglas absolut kratzfrei. Kostenpunkt: CHF 840.-.

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Citizen Solaruhr

citizen solar uhrKomplettiert wird die Liste durch ein Modell von Citizen. Die elegante Uhr überzeugt mit ihrem Titaniumgehäuse, ohne dabei zu robust zu wirken. Auch der Durchmesser von nur 42 Millimeter verstärkt den Eindruck einer vermeintlich zierlichen Uhr, dem der Edelstahl etwas entgegen zu wirken scheint. Aus technischer Sicht begeistert Citizen insbesondere mit seiner Solartechnologie und dem stetigen Funkkontakt. Obwohl es sich augenscheinlich um eine analoge Uhr handelt, so bezieht das Modell die Zeit doch von der Frankfurter Atomuhr, wodurch die Uhrzeit bis auf die tausendstel Sekunde genau angezeigt wird. Kosten der Uhr: CHF 545.-.

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Sportlich, robust, militärisch – Luminox im Fokus

Erst 1989 gegründet gehört Luminox zu den jüngeren Uhrenmarken. Dank des unverwechselbaren US-Navy-Designs und der hohen Funktionalität der Uhren konnte sich das Unternehmen aber in den vergangenen Jahren einen guten Ruf erarbeiten. Doch wofür steht der Name Luminox eigentlich? Und welche Uhren zeichnen das Produktangebot?

Entstehung in den USA

Gegründet wurde Luminox also bereits vor über 25 Jahren. Anders als viele andere Uhrenmarken hat das Unternehmen seinen Sitz aber nicht in der Schweiz, sondern den USA. Um allerdings auch in Europa bekannter zu werden, verkaufte Luminox 2006 50 Prozent einer Anteile an die Schweizer Uhrenmarke Mondaine. Seitdem sind die unverkennbaren Zeitmesser der US-Marke auch in der Schweiz und ganz Europa erhältlich. Der Name der Uhrenmarke leitet sich übrigens aus dem Lateinischen ab: Lumen bedeutet Licht und Nox heisst Nacht.

Taucher- und Militäruhren im Sortiment

Luminox Limited Edition
Die neue Luminox Carbon Steal in der Limited Edition.

Dieser Name ist bei Luminox auch Programm. Genau wie beispielsweise Casio, legt auch die US-Marke viel Wert auf die Funktionalität der Zeitmesser. So sind etliche der Produkte selbst in der US-Navy und der US-Army verbreitet, dürfen sogar offiziell bei Einsätzen verwendet werden. Charakteristische Merkmale von Luminox-Uhren sind daher:

  • robustes Gehäuse
  • leuchtende Zeiger
  • hoher Tragekomfort auch bei sportlichen Aktivitäten
  • hohe Wasserdichtigkeit

Diesen Eigenschaften passt sich auch das in der Regel robuste, aber zugleich sportliche Design an.  Luminox verwendet bevorzugt dunkle Farben wie beispielsweise schwarz, blau oder grau für seine Uhren. Die sehr maskulin und zugleich dynamisch-sportlich wirkenden Modelle fallen in aller Regel ins mittlere Preissegment. So gibt es die neue Luminox Master Carbon Steal – eine auf 750 Uhren beschränkte Sonderedition – beispielsweise schon für 670 CHF.

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JETZT NEU: Luminox Carbon Steal Limited Edition

Der Schweizer Uhrenhersteller Luminox hat die Carbon Steal jetzt in einer exklusiven Limited Edition auf den Markt gebracht. Weltweit verkauft das Unternehmen nur 750 der hochwertigen Zeitmesser, die alle Spezifikationen der US Army und US Navy erfüllen. Was die Uhr kann, wo es sie zu kaufen gibt und wie teuer sie ist, zeigen wir im folgenden Artikel.

Die Luminox Carbon Steal Limited Edition in der Übersicht

  • Wasserdicht bis 300 Meter
  • Schweizer Präzisionsuhrwerk
  • Weisse Leuchtzeiger und Karbon Ziffernblatt in blau
  • Extrem robustes Karbongehäuse
  • Taucherlünette
  • Kratzfestes und entspiegeltes Saphirglas
  • Zusätzlich geschützte Flanken
  • Verschraubter Edelstahlboden
  • Durchmesser von 46 mm, Höhe von 12 mm, 80 g schwer
  • Verbindliche Preisempfehlung: CHF 670.-

Streng limitierte Militär- und Taucheruhr

Luminox Limited Edition

Mit seinen robusten und funktionalen Taucheruhren trifft Luminox aktuell einen Trend in der Uhrenindustrie. Denn immer mehr Uhrenliebhaber möchten neben klassischen und stilvollen Zeitmessern auch praktische Uhren ihr Eigen nennen können – beispielsweise beim Sport oder im Wasser. Die neue Carbon Steal Limited Edition weiss dabei auf ganzer Linie zu überzeugen, denn sie ist bis 300 Meter wasserdicht, zeigt die Zeit jederzeit gut lesbar an und kann praktisch nicht beschädigt werden.

Dank dieser Eigenschaften erfüllt das Modell sogar die Spezifikationen aller Einheiten der US-Armee, sowohl Navy als auch Army dürfen die Uhr offiziell verwenden. Bei all der Funktionalität hat der US-Konzern aber auch das Design nicht vernachlässig. Das schwarze und grosse Gehäuse wirkt zusammen mit dem blauen Armband maskulin, dabei aber trotzdem sportlich. Wer die hochwertige Uhr bestellen möchte, sollte sich allerdings beeilen: Denn die Auflage der Carbon Steal ist auf 750 begrenzt.

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Wie bekannte Uhrenmarken zu ihren Namen gekommen sind – Teil 2: ZENO, Tissot und Luminox

Hinter (fast) jedem Uhrennamen steckt eine interessante Geschichte, die allerdings nur den wenigsten Uhrenliebhabern bekannt sein dürfte. Im vorherigen Teil dieser Serie haben wir uns bereits mit den Luxusmarken Rolex und Omega sowie Casio beschäftigt. Der zweite Teil widmet sich jetzt ZENO, Tissot und Luminox, deren Namensherkunft unterschiedlicher kaum sein könnte.

ZENO-WATCH BASEL

banner-chronographen

Wie so viele Uhrenmarken, die ihren Ursprung Anfang des 20. Jahrhunderts haben, stammt auch der Name ZENO aus der griechischen Mythologie. Frei übersetzt bedeutet Zeno „Das Geschenk von Zeus“ oder auch „Von Gott geschenkt“. Noch heute sind die Grundzüge des Namens in den voluminösen und kräftigen Uhren zu erkennen. Insbesondere die Taucher- und Fliegeruhren sind es, die das Produktsortiment von ZENO zieren. Namensgeber ist einer der ersten Geschäftsführer des Unternehmens, André-Charles Eigeldinger.

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Tissot

Tissot banner
(Quelle: Tissot)

Auch Tissot ist ein bekannter, schweizer Uhrenproduzent mit langer Tradition. Schon im Jahr 1853 beginnt die spannende Unternehmensgeschichte, die bis heute zahlreiche unterschiedliche Uhren hervorbrachte. Etwas weniger spektakulär ist dagegen die Namensgebung. Denn Tissot wurde von Cahrles Félicien Tissot und seinem Sohn Charles-Emile gegründet. Weil es Mitte der 1850er Jahre üblich war, den Namen des Uhrenmachers in eine Uhr zu gravieren, war Tissot anfangs nicht als Markenname gedacht. Erst in den 1920er Jahren setzten sich Marken auch im Uhrengeschäft mehr und mehr durch.

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Luminox

Luminox Titelbild
(Quelle: Luminox auf der Baselworld)

Bei Luminox handelt es sich hingegen nicht um einen Familiennamen, sondern um eine bewusst gewählte Markenbezeichnung. In dem Wort stecken zwei lateinische Begriffe:

  • Lumi: von Lumen, Licht
  • Nox: Nacht

Die Bezeichnung Luminox steht also in direkter Beziehung zu den Uhren des US-Uhrenproduzenten. Denn die junge Marke wirbt mit Militär- und Taucheruhren, die vor allem funktional sein sollen. Bekannt ist Luminox vor allem für die Navy Seals Uhren, die werbewirksam in Szene gesetzt werden. Aber auch die Taucheruhren freuen sich aufgrund ihres Funktionsumfangs und des wuchtigen Äußeren hoher Beliebtheit. Trotz dieses starken USA-Bezugs werden die Uhren nicht in Übersee, sondern von Mondaine in der Schweiz produziert. Dadurch soll die Qualität der Produkte weiter erhöht werden, verfügt das schweizer Traditionsunternehmen doch über viel Erfahrung bei der Herstellung von Uhren. > Luminox Blog

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