Wenn Sie die Golf Masters mit irgendeinem anderen Sportereignis vergleichen, wird die Antwort eines begeisterten Golf-Fans wahrscheinlich ein müdes Lächeln sein. Die Golf Masters sind eines der vier größten Golf-Turniere weltweit. Von diesen ist es das Erste in jedem Jahr, nämlich im April. Vom 8. bis 14. April 2024 ist es wieder so weit!
Die Golf Masters als Festival für den eleganten und ruhigen Sport
Die Golf Master sind ein exklusives Einladungsturnier. Die Veranstalter entscheiden, wer mit einer Einladung beehrt wird, nicht etwa eine Rangliste. Allerdings werden für die Entscheidung zahlreiche sportliche Kriterien herangezogen, damit die weltbesten Spieler sich dort bewähren können.
Bei allen großen Golfturnieren werden vier Runden gespielt. Da machen auch die Masters keine Ausnahme. In der ersten Aprilwoche jeden Tag eine Runde statt. Nach der zweiten Runde am Freitag gibt es den Cut. Nach diesem Cut scheiden alle Spieler aus, die nicht zu den 50 besten des Turniers zählen.
Dem Sieger wird eine besondere Ehre zuteil: Er erhält das grüne Jackett aus der Hand des Vorjahressiegers und ist damit der Star des Master Champion Dinners. An diesem Dinner nehmen neben allen noch lebenden Siegern des Turniers nur ausgewählte Persönlichkeiten teil. Für diesen Abend sucht jeweils der Vorjahressieger das Menü aus. Nach dem Sieg des Japaners Hideki Matsuyama gab es im folgenden Jahr Sushi, der Deutsche Bernhard Langer entschied sich für Sauerbraten. Alle Sieger erhalten einen lebenslangen Spind im Club, in dem das grüne Jackett hängt. Sie gehören zum exklusiven Club.
Golf – ein Sport der besonderen Art
Der Golfsport stammt mutmaßlich aus Schottland, aber sicher ist das nicht. Er ist ein Sport mit jahrhundertealter Tradition und Reputation. Während in den englischsprachigen Ländern und auch bei einigen europäischen Völkern schon seit langer Zeit breite Schichten der Bevölkerung Golfen, galt Golf in Mitteleuropa lange als elitär und snobistisch. Dies hat sich aber seit einigen Jahren deutlich verändert. Die Gründung zahlreicher neuer Golfplätze, die auch für durchschnittliche Einkommen erschwinglich sind, spricht sicherlich dafür.
Nicht nur die Schotten nehmen für sich in Anspruch, Golf erfunden zu haben. Andere Ansätze sehen die Ursprünge auf dem europäischen Kontinent. Diskutiert wird z. B. Holland. Die These, dass hier der Golfsport am Ende des 13. Jahrhunderts entwickelt worden ist, gilt mittlerweile allerdings als widerlegt. In Frankreich wurde in Chole um 1200 und in Paille-Maille um 1416 eine Art von Golf dokumentiert, in Brüssel wurde um 1360 das „Colven“ verboten. Auf einem Gebetsbuch aus Flandern von etwa 1480 befindet sich eine Abbildung eines Golfers, der auf Eis auf ein Loch puttet. Die Kathedrale von Gloucester wiederum ziert ein Glasfenster von 1340, auf dem ein Golfer zu sehen sein soll – auch wenn man sich nicht ganz sicher ist.
Sogar alte Überlieferungen aus dem antiken Rom, dem alten Ägypten, dem frühen Japan und Korea liefern Hinweise auf Vorläufer des Golfsports, also Spielen mit Ball und Schlägern. In China soll es bereits um das Jahr 1000 Golfer gegeben haben. Uneinigkeit herrscht darüber, bei welchen dieser Spiele es sich wirklich im Vorläufer des Golfens handelt.
Ebenso wie die Wurzeln des Sports unklar sind, so ist auch die Herkunft des Namens „Golf“ umstritten. Beispielsweise tragen einige Ortschaften ähnlich klingende Namen, die mit dem eleganten Sport in Verbindung gebracht werden. Aber auch verschiedene Wörter aus unterschiedlichen Sprachen könnten den Ursprung des Begriffs markieren. Meist wird vermutet, dass er vom niederländischen Wort „kolv“ stammt, was so viel wie „Schläger“ bedeutet.
Golfen ist kein Sport wie andere Sportarten. Hier geht es nicht um Action, Tempo oder Zweikämpfe mit Körperkontakt. Golf strahlt Ruhe, Disziplin und Eleganz. Der Anblick von Golf-Sportlerinnen und Golf-Sportlern schenkt uns ein erhabenes Gefühl. Wer sich beim Sport nicht schmutzig machen oder Blessuren kassieren will, wendet sich diesem Sport der edlen Art zu. Beginnen Sie mit Ihrer persönlichen Golfer-Uhr.
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