Junghans – stilvolle Uhren made in Germany

Der Grundstein für einen der traditionsreichsten deutschen Uhrenhersteller wurde 1861 in Schramberg gelegt. Wer eine Junghans Uhr kauft, weiss, woran er ist: Der Philosophie ihrer Gründerjahre blieb die Firma bis heute treu, auch wenn die Ansprüche an Uhren sich gewandelt haben.

Gründung und Anfänge

Am 14. April 1861 hob Erhard Junghans gemeinsam mit seinem Schwager die Firma Zeller & Junghans aus der Taufe. Hier wurden Uhrenbestandteile hergestellt. Auf dem Grundstück im Lauterbachtal stand zu dieser Zeit bereits die gemeinsame Ölmühle, die allerdings wenig Gewinn abwarf. Also wurde sie einfach umgebaut und diente fortan für den Antrieb der ersten Produktionsmaschinen.

Der Anfang war bescheiden, denn von der Fertigung ganzer Uhren war zunächst keine Rede. Anfänglich fertigten die beiden Tüftler einzelne Komponenten für Uhren, z. B. Gehäuse aus Holz, Bronzeschilde, Zeiger, Scharniere, Drahthaken, Glastürchen oder Pendelscheiben. Die Kunden waren die namhaften Hersteller von  Schwarzwälder Grossuhren.

Aufstieg zum grössten Uhrenhersteller

Fünf Jahre nach der Gründung erschienen die ersten Junghans Uhren. Schon früh exportierte die Firma ihre verlässlichen und ansprechenden Uhren in die ganze Welt. Sie schrieb damit ein imposantes Kapitel in der Geschichte der Uhren, der Industrie und der Architektur. Im Jahr 1903 galt Junghans als die grösste Uhrenfabrik weltweit. Als 1961 das hundertjährige Firmenjubiläum gefeiert wurde, zählte Junghans 6’000 Mitarbeitende und 10’000 Maschinen. Gefertigt wurden zu der Zeit des Wirtschaftswunders bereits 20’000 Uhren pro Tag, die in 100 Ländern importiert wurden. Junghans gestaltete die Zeit.

Noch heute vertraut die Uhrenfabrikation auf den Erfindungsreichtum und die Genauigkeit Süddeutschlands. Die Treue zum Standort gehört auch in schwierigen Zeiten zur festen Identität bei Junghans. Die Uhrenhersteller verbinden ihre geschichtsträchtige Tradition mit wegweisenden Innovationen. Die langjährigen Kundinnen und Kunden wissen, dass Junghans den Kurs immer in Richtung Qualität, Verlässlichkeit, Präzision und Passion hält. Ähnlich wie andere alte Marken weiss Junghans die Tradition zu bewahren, um die Zukunft zu sichern. Der Uhrenhersteller bildet seit Langem seinen eigenen Nachwuchs aus und gibt ihnen seine Kenntnis und seine Erfahrung mit auf den Weg.

Die Bauhaus Serie von Max Bill

Besonders überzeugend sind die Bauhaus-Modelle von Junghans. Die Geschichte des Weimarer Bauhaus begann nach dem Ersten Weltkrieg als revolutionärer Ansatz für moderne Designs und Architektur. Die Gründerväter um Walter Gropius verzichteten auf jedweden Schmuck oder Schnörkel, sondern liessen die Funktionalität der Gegenstände für sich sprechen. Die Designs waren dementsprechend schlicht, wussten aber gerade durch ihren Funktionalismus zu überzeugen. Die Dinge waren nicht nur schön anzuschauen, sondern sie wiesen in die Zukunft und waren praktisch zu nutzen.

Max Bill war einer der bedeutendsten Uhrendesigner und gehört dieser weltberühmten Designströmung an. Ein besonders apartes Beispiel ist seine Junghans Quarzuhr in Roségold. Dieser filigran gearbeitete Zeitmesser bietet Ihnen klare Linien, dezente Effekte und eine einnehmende Ästhetik. Das Lederarmband in Grau bildet eine harmonische Einheit mit dem Material des Gehäuses. Die Uhr ist leicht abzulesen und gilt unter Uhrenfans längst als Klassiker. Durch Designs wie dieses sind die Namen „Bauhaus“ und „Max Bill“ untrennbar verbunden. Die Luxusuhr, die niemals prahlt.


Beitrag vom Uhren Blogger Fedor

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